Du darfst auch mal an dich denken: So findest du Zeit für dich

21 May 2024

Kennen Sie das Gefühl, ständig für andere da zu sein, sich selbst aber immer hintenanzustellen? Im Alltagstrott, besonders wenn man Familie, Beruf und vielleicht noch ehrenamtliche Tätigkeiten unter einen Hut bringen muss, kann es schnell passieren, dass die eigenen Bedürfnisse zu kurz kommen. Doch genau hier liegt der Fehler, denn wer nicht auf sich selbst achtet, verliert auf Dauer die Kraft und Energie, für andere da zu sein. Es ist daher von großer Bedeutung, sich bewusst Zeit für sich selbst zu nehmen und auf die eigenen Bedürfnisse zu hören. "Du darfst auch mal an dich denken" - ein Satz, der so simpel klingt und doch oft schwer umzusetzen ist.

Die Bedeutung dieses Satzes liegt auf der Hand: Jeder Mensch hat das Recht, sich um sich selbst zu kümmern, seine eigenen Wünsche und Bedürfnisse ernst zu nehmen und auch mal Nein zu sagen, wenn es ihm zu viel wird. Doch woher kommt es eigentlich, dass wir uns so schwertun, diesen Satz zu verinnerlichen und danach zu leben?

Oftmals liegt es an unserer Erziehung und den gesellschaftlichen Normen, die uns schon früh einprägen, dass es wichtig ist, fleißig, hilfsbereit und opferbereit zu sein. Eigene Bedürfnisse werden da schnell als egoistisch oder gar schwach angesehen. Doch diese Denkweise ist schädlich und steht einem gesunden und glücklichen Leben im Weg.

Denn wer ständig über seine Grenzen geht und die eigenen Bedürfnisse ignoriert, riskiert auf Dauer einen Burnout, Depressionen oder andere psychische und physische Erkrankungen. Sich selbst zurückzustellen mag vielleicht eine Zeit lang gut gehen, doch irgendwann holt einen die Realität ein.

Daher ist es wichtig, sich bewusst Zeit für sich selbst zu nehmen, um neue Energie zu tanken und die Batterien wieder aufzuladen. Das kann bedeuten, dass man sich eine Auszeit vom Alltag gönnt, ein gutes Buch liest, ein entspannendes Bad nimmt oder einfach nur mal in Ruhe eine Tasse Tee trinkt.

Vorteile von "Du darfst auch mal an dich denken"

Sich selbst nicht zu vergessen bringt viele Vorteile mit sich. Hier sind drei davon:

Mehr Energie und Lebensfreude: Wer auf seine Bedürfnisse achtet, fühlt sich ausgeglichener und zufriedener. Das wirkt sich positiv auf alle Lebensbereiche aus.
Bessere Gesundheit: Stress und Überforderung schwächen das Immunsystem. Wer sich regelmäßig Auszeiten gönnt, beugt Krankheiten vor und stärkt seine Abwehrkräfte.
Verbesserte Beziehungen: Wer mit sich selbst im Reinen ist, kann auch besser für andere da sein und Beziehungen bewusster und liebevoller gestalten.

Wie setzt man "Du darfst auch mal an dich denken" im Alltag um?

Es gibt viele Möglichkeiten, sich selbst etwas Gutes zu tun und die eigenen Bedürfnisse in den Vordergrund zu stellen. Wichtig ist, dass man sich bewusst Zeit dafür einplant und sich nicht scheut, auch mal Nein zu sagen, wenn man merkt, dass es zu viel wird.

Hier sind ein paar Tipps:

Plane feste Zeiten für dich selbst ein, genauso wie du Termine mit anderen Menschen planst.
Lerne Nein zu sagen, ohne dich schuldig zu fühlen. Es ist okay, auch mal an sich selbst zu denken.
Entdecke deine Bedürfnisse und finde heraus, was dir guttut.
Gönne dir regelmäßig Auszeiten vom Alltag.
Umgib dich mit positiven Menschen, die dich unterstützen und deine Bedürfnisse respektieren.

Es mag am Anfang ungewohnt sein, sich selbst in den Vordergrund zu stellen, doch mit der Zeit wird es immer leichter fallen. Und du wirst sehen: Es lohnt sich! Denn nur wer gut für sich selbst sorgt, kann auch für andere da sein und ein glückliches und erfülltes Leben führen.